Mein Name ist Christian Schley und ich wohne in Bayreuth. Bei Twitter bin ich als @ttfan81 zu finden. Ben hat mir erlaubt, den ein oder anderen Gastbeitrag für diesen Blog zu verfassen. Dies wird mein erster sein und vielleicht nicht der letzte :)

In diesem Beitrag möchte ich einige Worte zu Sparrow verlieren. Die ersten Beta-Versionen besaßen noch einen recht spärlichen Funktionsumfang. Inzwischen wurde Sparrow aber stetig weiterentwickelt. Die aktuelle Version 1.3.2, die mir zum Testen überlassen wurde, kann mit einigen neuen Funktionen aufwarten.

Design und Aufbau

Gerade am Mac wird eine App gerne auch am Design gemessen. Die Entwickler von Sparrow haben großen Wert darauf gelegt, das Programm einfach, übersichtlich und optisch ansprechend zu halten. Die Ähnlichkeit zum offiziellen Twitter-App fällt einem sofort ins Auge und führt dazu, dass sich Benutzer von “Twitter for Mac” sofort zurecht finden.

 

Vergleich: Sparrow (links) – Twitter for Mac (rechts) 
In der Standardansicht stellt sich Sparrow als ein sehr dezenter und minimalistischer Mail-Client dar. In der linken Spalte finden sich die konfigurierten E-Mail-Konten wieder. Diese sind mit einem frei wählbaren Bild dargestellt. Mit einem Klick auf das Bild wechselt man zwischen den Konten. Zum jeweils ausgewählten Konto erscheinen dann zusätzlich die Icons für den Posteingang, Favoriten, Gesendete E-Mails, Konversationen, Papierkorb und Suche. Falls man eigene Ordner angelegt hat, so sind diese über das Etiketten-Icon unten links erreichbar. Wer mit den Icons nicht zurecht kommt kann im Menü Fenster die erweiterte Seitenleiste auswählen, dann werden die Icons mit der Bezeichnung erweitert.

In der rechten Spalte findet man das Hauptfenster. Darin befinden sich die E-Mails. Mit einem Doppelklick öffnet man eine E-Mail in einem neuen Fenster. Alternativ kann man mit der Tastenkombination ⇧+⌘+ T (oder über das Menü Fenster –> Nachrichtenbereich) eine dritte Spalte anzeigen lassen, in der dann die E-Mail direkt geöffnet wird. Diese Ansicht kann ich nur empfehlen, da sich so die Konversations-Funktion ideal nutzen lässt. Dadurch hat man den Verlauf von E-Mail-Konversationen immer im Blick und muss nicht immer zwischen Posteingang und gesendeten E-Mails hin und her wechseln.

Über den beiden Spalten befinden sich in der Menüleiste noch vier Icons. Von links nach rechts kann man damit eine neue E-Mail verfassen, auf die ausgewählte E-Mail antworten, die gewählte Nachricht archivieren oder in den Papierkorb verschieben.

Was kann Sparrow?

Ich werde hier jetzt nicht jede Basisfunktion beschreiben, die einfach jedes E-Mail-Programm besitzt. Natürlich kann man in Sparrow Signaturen verwenden, Ordner anlegen und verwalten und Mails als Spam markieren. Ich beschränke mich in diesem Abschnitt bewusst auf die Highlights, die Sparrow von der Konkurrenz abhebt.

Konversationen

In den Genuss der Konversationsliste kommt man nur mit ausgeklapptem Nachrichtenbereich. Unter der aktuell geöffneten E-Mail wird dann die Konversation zwischen den Mailpartnern angezeigt. Diese ist nach Datum und Uhrzeit geordnet, sodass man auf einen Blick erschließen kann, wer wann was geschrieben hat. Mit einem Klick auf einen Eintrag in dieser Liste öffnet sich die entsprechende Mail.

Facebook-Anbindung
Facebook-Usern bietet Sparrow ein ganz besonderes Bonbon: Nach einer Anbindung an das Facebook-Profil lädt sich Sparrow automatisch die Userbilder eurer Freunde und zeigt diese dann neben den E-Mails an. So bleiben die Bilder auch immer aktuell, wenn der Freund bei Facebook ein neues Bild verwendet. Ich persönlich habe Sparrow bewusst nicht mit Facebook verbunden, weil ich selbst bestimmen will welches Bild ich meinen Freunden zuweise. Spätestens bei der nächsten „Ich tausche mein Profilbild gegen eine Zeichentrickfigur“-Aktion wisst ihr wieso :)

Quick-Reply
Nicht jede eingegangene E-Mail möchte man mit einer ausführlichen Nachricht beantworten. Oftmals genügt ein kurzer Satz als Bestätigung. Hierfür bietet sich die Quick-Reply-Funktion an. Ein Klick auf den Antworten-Pfeil oben rechts in der geöffneten E-Mail bringt ein kleines Antwortfenster zum Vorschein. Dies ist nicht sehr groß, aber ideal für eine kurze Antwort geeignet.

Einbindung in die Menüleiste
Apple Mail zeigt neue E-Mails nur als Badgeicon im Dock an. Sparrow bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Anzahl der neuen Mails in einem Icon in der Menubar anzuzeigen. In den Einstellungen lässt sich wählen, ob man beide Varianten zusammen, oder nur eine davon verwenden möchte. Ein Klick auf das Icon in der Menüleiste blendet Sparrow aus und wieder ein.


Kurzbefehle
Sparrow bietet die Möglichkeit, Kurzbefehle zu definieren. So lässt sich beispielsweise mit nur einem Tastendruck eine neue E-Mail verfassen, selbst wenn Sparrow minimiert oder ausgeblendet ist.

Was kann Sparrow (noch) nicht?

iCal-Integration: Wer es aus Mail gewöhnt ist, direkt Termine aus einer E-Mail heraus in iCal zu erstellen wird diese Funktion bei Sparrow vermissen.

Regeln: Apple Mail bietet die Funktion, E-Mails eines bestimmten Absenders, oder mit einem bestimmten Inhalt direkt in einen definierten Ordner zu verschieben. Diese Funktion fehlt bei Sparrow (noch).

Editieren eines bestehenden Mailkontos: Ein bereits eingerichtetes E-Mail-Konto lässt sich leider nur bedingt editieren. Editierbar sind ausschließlich der Absendername sowie die Kennwörter für den Eingangs- und Ausgangsserver. Die Serveradresse selbst lässt sich nicht mehr verändern. Falls sich hier etwas ändert, muss man das Konto löschen und ein Neues anlegen. Das wird aber nicht so häufig vorkommen und ist daher zu verschmerzen.

Mein Fazit zu Sparrow

Sparrow hat mich positiv überrascht! Ich dachte zunächst, dass das Programm für meine Bedürfnisse zu schlank ist und mir nicht alle Funktionen bietet, dich ich brauche. Das Gegenteil war der Fall. Sämtliche Funktionen, die ich von einem E-Mail-Client erwarte, sind vorhanden. Die Konversationsliste hat mich dann endgültig dazu bewogen Sparrow als neuen Standard-Client zu verwenden. Auch die oben genannten fehlenden Funktionen konnten mich davon nicht abhalten.

Sparrow ist für 7,99€ im Mac App Store erhältlich. Es gibt eine kostenlose Variante namens Sparrow Lite, bei der sich jedoch nur genau ein GoogleMail-Konto anbinden lässt. Wer das Programm also zunächst mal selbst testen möchte, ist mit Sparrow lite gut versorgt und kann sich dann bei Gefallen die Vollversion kaufen.

Wer genauere Informationen zu Sparrow bekommen möchte schaut am besten direkt beim Hersteller unter http://sparrowmailapp.com/ oder deren Blog vorbei.

Du willst Sparrow gewinnen?

Die Entwickler haben mir auch diesmal die Möglichkeit gegeben, Lizenzen zu verlosen. Diesmal gibt es ganze drei Lizenzen für euch. Diesmal geht es wieder ganz einfach:

  • Auf Twitter folgen und unter dem Beitrag auf den Twitter-Button klicken und den Tweet absenden oder
  • Fan von Bens Blog bei Facebook werden und diesen Status teilen (auf „Share“ klicken) und auf „Gefällt mir“ klicken

Fertig. Wenn ihr beide Wege wählt, habt ihr die doppelten Chancen; alles kommt in den Lostopf. Hinweis: Einem geschützten Account muss ich natürlich folgen, um den Tweet zu sehen – bitte kommentiert in diesem Fall.

Das obligatorische Kleingedruckte

  • Das Ende des Gewinnspiels ist der übernächste Sonntag – dein Tweet muss also bis zum 21.08.2011 um 23:59:59 abgesendet werden.
  • Die Gewinner werden per Losverfahren ermittelt.
  • Namen und E-Mail-Adressen der Gewinner sende ich an den Hersteller.
  • Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Findet ihr die Software sinnvoll oder nutzt sie bereits? Eure Meinung zur Software darf gerne in Form von Kommentaren kundgetan werden ;)

Viel Glück allen Teilnehmern!

Update: Die Gewinner des wurden via Twitter benachrichtigt und sollten ihre Lizenzen bekommen haben. Danke an alle Teilnehmer!

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